Gustav Adolf Stiftung

Bildungsprojekt in Nordungarn

Die Schule, KiTa, Jugendhaus, Sozialrestaurant - seit 2019 unterstützt die Gustav Adolf Stiftung Bayern die reformierte Kirchengemeinde in Göncruszka, Nordungarn.

Was das alles mit Bienen zu tun hat...

Wir helfen

In diesem Jahr unterstützen wir viele verschiedene Projekte in Tschechien, Frankreich und Ungarn, in Slowenien und in Syrien. Bitte helfen Sie mit!

KonfiDank 2024

Das Schlimmste am Krieg ist die Angst

Alle Konfis, Eltern und Gemeinden aufgepasst! Der KonfiDank 2024 geht an Menschen in der Ukraine.

Ihr könnt helfen!

Gustav-Adolf-Werk Bayern e.V.

Engagiert, ehrenamtlich, evangelisch – im Dienst für evangelische Minderheiten

Das Gustav-Adolf-Werk, Hauptgruppe Bayern e.V. ist ein eigenständiges Spendenwerk in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das partnerschaftliche Hilfe aus christlichem Glauben heraus organisiert und evangelische Minderheiten weltweit stärkt. Seit bald 200 Jahren setzen sich Menschen im GAW von Bayern aus für evangelische Christen in der weltweiten Diaspora ein – engagiert und ehrenamtlich.

Vorstand (v.l.n.r.): Stellv. Vorsitzender Pfr. i. R. Matthias Heckel, Vorsitzende der GAW Frauenarbeit in Bayern Ursula Kugler, Schriftführerin Pfrin. Henrike Acksteiner, Schatzmeister Robert Gehringer und Vorsitzender Pfr. Wolfgang Layh

Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen

József Steinbach, Bischof des Kirchendistrikts Transdanubien, ist von der Synode der Reformierten Kirche Ungarns einstimmig zum neuen Leitenden Bischof gewählt worden.

Den Rücktritt des bisherigen Leitenden Bischof Zoltán Balog nahm die Versammlung zur Kenntnis. In einer Erklärung schreibt die Kirche: Balog habe in seinem Amt Fehler gemacht, dafür habe es berechtigte Kritik gegeben. Die «unwürdigen Angriffe» auf seine Person seien hingegen zurückzuweisen: «Wir weisen auch jeden Versuch zurück, die legitime Kritik der Kirchenmitglieder für parteipolitische Zwecke zu nutzen».

Zum Verhältnis von Kirche und Politik heißt es in der Stellungnahme, die Kirche müsse sich notwendigerweise mit Grundsatzfragen der Politik beschäftigen. Hingegen habe sie sich aus der alltäglichen Parteipolitik herauszuhalten.

Zoltán Balog war von seinem Amt als Synodepräsident zurückgetreten, nachdem seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal publik geworden war. Balog hatte demnach der ebenfalls zurückgetretenen Staatspräsidentin Katalin Novák geraten, einen Mann zu begnadigen, der wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Der Missbrauchsfall in einem staatlichen Kinderheim erschütterte wochenlang Politik und Gesellschaft in Ungarn.

Nach dem Rücktritt von Zoltán Balog übernahm der Vizepräsident Dániel Pásztor den vorläufigen Vorsitz. Er bleibt nun bis zum Ende der Legislaturperiode Vizepräsident.

Jozsef Steinbach wurde 1964 in Veszprém geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 beendete er sein Theologiestudium an der Universität Károli Gáspár der reformierten Kirche in Ungarn. Er schreibt regelmäßig für die reformierte Kirchenzeitung "Reformátusok Lapja“. Er arbeitet seit 1999 als Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät für Reformierte Theologie in Pápa. Er ist Präsident des Ökumenischen Rates der Kirchen in Ungarn. Seit 2009 ist er Bischof des Reformierten Kirchenbezirks Transdanubien .

Warum wir uns im GAW engagieren …

Das GAW haben wir "von beiden Seiten" kennengelernt. Zuerst während unserer Zeit in der Ukraine – auf der Empfängerseite gewissermaßen. Das war von März 2009 bis Februar 2014. Die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche der Ukraine (DELKU) war immer noch im Aufbau. Viele gute Ideen, aber wenig Geld – die meisten Gemeinden waren (sind) arm. Kompetente, solidarische Partner*innen fanden wir unter anderem beim GAW und der GAW Frauenarbeit. Die kamen zu Besuch, schauten und hörten zu, dachten mit bei der Entwicklung von Projekten – und dann unterstützten sie, was möglich und sinnvoll war.

Diasporakirchen sind auf solche Unterstützung angewiesen. Und genau aus diesem Grund und mit diesen guten Erfahrungen sind wir beide gern in die ehrenamtliche Arbeit auf der Geberseite eingestiegen. Denn es ist ja viel mehr als nur die Spende dann und wann: das GAW knüpft ein Netzwerk aus Beziehungen, aus Glaube, Liebe und Hoffnung. Ohne solche Netzwerke des Glaubens können wir beide uns Kirche Jesu Christi nicht (mehr) vorstellen.

Christine Spahlinger, Ansprechpartnerin für GAW Frauenarbeit in Dinkelsbühl,
Dekan Uland Spahlinger